The Phantom Affair

Inhaltsangabe:

Rogue Squadron wird nach Mrlsst geschickt, wo es eine berühmte wissenschaftliche Akademie gibt, die bereits viele technische Errungenschaften hervorgebracht hat. Die neuste ist ein Phantomschiff, ein Kampfflugzeug mit Tarnkappe. Diese Erfindung soll nun verkauft werden. Die Rebellenallianz schickt Wedge Antilles als ihren Verhandlungsführer.

Auf Mrlsst trifft er Mirax Terrik, eine Freundin aus Kindertagen, mittlerweile eine unabhängige Pilotin und Geschäftsfrau, die auch wegen des Phantomschiffes nach Mrlsst gekommen ist. Bevor die Verhandlungen anfangen, erkunden die Rogues zusammen mit Mirax die örtliche Musik- und Kneipenszene.

Dabei treffen sie auf die AEA, die Ante-Endor Association, die behauptet, daß die Rebellen Alderaan zerstört haben, und daß Endor nie stattgefunden hat und der Imperator noch lebt. Während die anderen die AEA-Leute ignorieren, legt sich Tycho mit ihnen an, allerdings ohne Erfolg. Sie lachen ihn aus, als er sagt, er sei bei der Schlacht von Endor dabeigewesen. Später lauern sie ihm dann aber auf und schlagen ihn zusammen, woraufhin schließlich ein "Geisterjedi" Tycho zur Hilfe kommt, der aber danach so schnell wieder verschwindet, wie er aufgetaucht ist.

Die anderen Rogues glauben Tycho die Geschichte zunächst nicht, bis sich eine Kellnerin, die ihr Gespräch mitgehört hat, einmischt und ihnen erzählt, daß es tatsächlich einen "Geisterjedi" auf dem Campusgelände geben soll. Die Kellnerin ist eine Twi'lek namens Koyi Komad, eine Studentin der Akademie, und sie zeigt den Rogues am nächsten Tag den Campus.

Wedge trifft danach bei den Verhandlungen den Vertreter des Imperiums, einen Offizier namens Loka Hask, der vor Jahren für den Tod von Wedges Eltern verantwortlich war.

Der damals sechzehnjährige Wedge war zusammen mit Booster Terrik, einem Freund der Familie Antilles, auf dem Rückweg zur Raumstation Gus Treta, wo seine Eltern eine Tankstelle betrieben. Kurz bevor sie Gus Treta erreichten, wurden sie Zeuge, wie ein Piratenschiff auf der Flucht vor CorSec abhob, ohne vorher die Treibstoffleitungen abzukoppeln, und so die Station in Brand setzte. Jagged und Zena Antilles gelang es, das Tankstellenmodul abzukoppeln und damit die Station zu retten, aber sie selbst starben bei der Explosion. Wedge und Booster konnten nur hilflos zusehen. Booster gelang es später, die verantwortlichen Piraten ausfindig zu machen, und Wedge griff in einem von Booster geliehenen Headhunter das Piratenschiff an und zerstörte es, obwohl Booster versuchte, ihn dazu zu bringen, die Piraten der Polizei zu übergeben. Loka Hask, der Kapitän, konnte lebend entkommen, wurde aber stark verunstaltet und ist von daher auch nicht gut auf Wedge zu sprechen.

Trotz der Feindseligkeiten beginnen die Verhandlungen, die aber bald wieder unterbrochen werden müssen, weil die Pläne des Phantomschiffes gestohlen wurden. Die Überwachungsholos zeigen Tycho als einen der Diebe, woraufhin Wedge verhaftet wird. Der Rest der Rogues wird von Koyi gewarnt und kann zusammen mit ihr und Mirax fliehen. Sie finden heraus, daß die Überwachungsholos gefälscht sind und tatsächlich die AEA für den Diebstahl verantwortlich ist.

In der Zwischenzeit wird der gefangene Wedge von Hask gequält, jedoch wird der bald abgelenkt, als er erfährt, daß seinen AEA-Verbündeten die Pläne wiederum gestohlen wurden. Während er sich aufmacht, die Pläne zurückzuerlangen, gelingt es Wedge, mit Hilfe des "Geisterjedi" zu fliehen.

Die Rogues haben sich inzwischen aufgeteilt, ein Teil jagt mit Mirax die Pläne, die anderen versuchen, Wedge zu befreien, was allerdings nicht mehr notwendig ist.

Mirax und Dllr finden die Diebe im Laboratorium von Rorax Falken, dem früheren Direktor der Akademie, das versteckt im Asteroidengürtel liegt. Dort erfahren sie - wie auch die anderen Rogues von Wedge -, daß die ganze Aufregung eh umsonst ist, da es dieses Phantomschiff gar nicht gibt, sondern die Forschung von der Akademie vorgetäuscht wurde, um Gelder vom Imperium zu erhalten. Als nun das Imperium nach Endor dringend jede neue Waffe benötigte, sollte sie vom neuen Direktor der Akademie, der das Schiff für echt hielt, verkauft werden, und die Neue Republik steigerte zum Schein mit, um dann der Spur eines seltenen Rohstoffs, der zum Bau gebraucht würde, zum geheimen Hauptforschungszentrum des Imperiums folgen zu können.

Falken täuscht die Zerstörung seines Labors vor und hält Mirax und Dllr gefangen. Hask, außer sich vor Wut, daß ihm die Pläne durch die Lappen gegangen sind, läßt Mrlsst bombardieren. Danach bemerkt er, wie auch die Rogues, daß Falkens Laboratorium noch existiert. Er dringt dort ein, wird jedoch von Groznik und dem von Falken kontrollierten "Geisterjedi", einem Hologramm, aufgehalten, so daß Mirax mit Dllr und Falkens Mitarbeitern fliehen kann. Es gelingt ihnen, einen Waffe Falkens zu aktivieren, die das Laboratorium mit Hask, Falken und Groznik an Bord sowie das imperiale Schlachtschiff zerstört.


Meine Bewertung:

Offenbar hat man aus den Fehlern bei RO gelernt; der zweite Band der XW-Reihe ist deutlich besser als RO, graphisch halten ihn viele (ich eingeschlossen) für den besten, dank Edvin Biukovic. Nur die weiblichen Mitglieder von RS finde ich in einigen anderen Comics besser gelungen.

Die eigentliche Geschichte um das Phantomschiff finde ich nur mittelmäßig interessant und am Ende ist die Handlung auch etwas verwirrend. Dafür sind die Nebenhandlungen meiner Meinung nach um so besser, allein für die Geschichte vom Tod von Wedges Eltern lohnt es sich, diesen Comic zu lesen. Gut sind auch Tychos Konfrontation mit der AEA, die (kurze) Diskussion der Verantwortung der Wissenschafter für ihre Arbeit, und die vielen kleinen witzigen Begebenheiten, z.B. mit den Aushilfssicherheitsleuten.

TPA ist sicher ein guter Einstieg in die XW-Comics. Für andere Bücher/Comics wichtig sind insbesondere die Hintergrundgeschichte von Wedge, und die Einführung von Mirax und Booster Terrik. Außerdem wird hier zum erstenmal klar, wie sehr sich der Comic-Tycho von dem älteren Tycho in den Büchern unterscheidet, was von Stackpole beabsichtigt war, um die Auswirkungen seiner Zeit in Lusankya zu verdeutlichen.