Review: Hero's Trial

Rating: 8/12


Unfortunately the English translation of the review is not yet available. Sorry!


Gut:

Gut gefallen hat mir, daß es diesmal weniger politische Querelen auf Seiten den Neuen Republik gibt (aber immer noch so viele, daß die Kontinuität nicht gestört wird), dafür eine, wie es scheint, recht fähige neue Senatorin (von Kuat).

Ich mag Hans neuen Partner, und den zu schreiben, war sicher die schwierigste Aufgabe in diesem Buch.

Es kommt endlich zu einer Versöhnung von Han und Anakin. Nach Chewies Tod hat mir Anakin am meisten leid getan.

Die vielen Referenzen zu anderen SW-Büchern, vor allem zu denen der NJO, haben mir prinzipiell sehr gut gefallen (manchmal war es etwas übertrieben); sie bringen Kontinuität in die Serie. Ich finde es z.B. gut gelungen, daß in den Raumschlachten neue Charaktere vorkommen (schließlich ist die Flotte der Neuen Republik groß und es gibt auch mehr X-wing-Staffeln als nur die Rogues (und das sage ich als absoluter Rogue Squadron-Fan *g*)), aber trotzdem an einer Stelle im Buch Admiral Kre’fey und die Rogues erwähnt werden. Sie sind halt immer noch da und gerade anderswo beschäftigt. So hat man nicht das Gefühl, daß der Autor die vorherigen Bücher gar nicht kennt bzw. ignoriert. Es hat mich dabei überrascht, wie viele Dinge aus „Ruin“ erwähnt oder aufgegriffen werden. Die Bücher sind ja nur mit einem Abstand von zwei Monaten veröffentlicht worden, aber offenbar hat Luceno das Skript (zumindest eine Vorversion) von „Ruin“ gelesen und einige Dinge dann eingebaut. Und eben nicht nur Ithors Zerstörung, sondern auch „Kleinigkeiten“, z.B. wird Jag Fel erwähnt und es gibt einen Kurzauftritt von Moff Sarreti (der von Bastion).


Schlecht:

Bei einigen Szenen von Han und Leia finde ich das Verhalten von beiden etwas „sprunghaft“; vielleicht liegt es nur an mir, aber manchmal kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum es zum Streit kommt. Möglicherweise ist es auch so gedacht, schließlich liegen die Emotionen und die Nerven blank. Vorallem Leias Reaktion am Schluß finde ich ungewöhnlich, als sie nicht will, daß Han wieder weggeht. Schließlich waren die beiden früher fast immer getrennt unterwegs, ich kann mich zumindest an kaum ein Buch erinnern, wo die beiden zusammen sind.

Für meinen Geschmack hat C-3PO zu viele Szenen.

Luceno hat es etwas übertrieben, was das Auftauchen oder Erwähnen bekannter Charaktere angeht; ich finde das wie gesagt prinzipiell gut und es paßt auch zu dem Thema „Vergangenheitsbewältigung“, aber manchmal wirkt es aufgesetzt, so als habe er unbedingt noch Referenzen reinquetschen wollen (vielleicht hat er gewettet, daß er mindestens n unterbringt *g*), so z.B. als Mara Lukes Verflossene erwähnt.

Ich finde es nicht ganz nachvollziehbar, daß Luke zustimmt, daß die anderen Jedi ihn zu dem Treffen mit Elan begleiten. Sicher sind sie gemeinsam stärker, aber bei einem geglückten Attentat hätte es einen Gutteil der mächtigen und erfahrenen Jedi erwischt.

Die Yuuzhan Vong sind in jedem Buch anders dargestellt, und ich weiß nicht, ob das Absicht ist, um die Vielschichtigkeit und die verschiedenen Interessen zu zeigen, oder ob sich da die Autoren uneins sind.


Allgemein:

Das Buch konzentriert sich im wesentlichen auf Han und auf die Yuuzhan Vong (diesmal taucht zum erstenmal die religiöse Kaste auf, und Nom Amor ist auch wieder dabei). Die anderen Hauptcharaktere (Leia, die Solo Kids, Luke, Mara) haben eigentlich nur Nebenrollen.

Jim Luceno hat definitiv seine Hausaufgaben gemacht, das Buch fordert auch erfahrene SW Leser mit unzähligen Referenzen zu anderen Büchern und etlichen Kurzauftritten von bekannten Charakteren.

Ein, wie ich finde, wirklich gelungener Einstand von ihm in das SW-Universum. Ich war mir nicht sicher, was von diesem neuen (und unbekannten) Autor zu erwarten war, aber mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Und ich war wirklich beeindruckt, wie gut er sich im Expanded Universe auskennt. Und als Neuling ist er auch gar nicht in die Versuchung geraten, nur „seine“ alten Charaktere wiederzuverwenden, sondern konnte sich aus verschiedenen Büchern „bedienen“.



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