Review: Jedi Eclipse

Rating: 5/12


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Gut:

Das Buch ist spannend, und auch wenn man sicher viele Ereignisse vorausahnen kann, so hatte ich doch mit dem Ende so nicht gerechnet. Mir hat gerade der Anfang gefallen, wo doch recht realistisch das Flüchtlingselend beschrieben wurde; die Szenen auf Gyndine haben mich an die Evakuierung der amerikanischen Botschaft in Saigon erinnert.

Das war das erste NJO-Buch, wo mir Kyp nicht unsympathisch war, und wenn Luke und vor allem Jacen so weitermachen, fange ich an, Kyps Einstellung zu verstehen.

Und das war sicher das erste Buch, wo ich einen Hutt angefeuert habe (Randa beim Plattmachen der YV) *g*.

Wie allgemein bei der NJO-Serie gefällt es mir, daß der Autor keine Angst hat, Leute sterben zu lassen; z.B. hätte Skidder in früheren Büchern vermutlich überlebt, und Han und Leia hätten es jeweils geschafft, alle Flüchtlinge zu retten.


Schlecht:

Die ganze Centerpoint-Sache. Ich bin eh kein Freund von Superwaffen, und auf Thracken San-Solo hätte ich auch verzichten können, aber gut, Centerpoint gibt es nun mal und warum sollte Luceno es nicht benutzen. Aber warum wird da so ein Theater darum gemacht, ob man nun feuern soll oder nicht? Eine feindliche Flotte greift einen ziemlich schutzlosen Planeten an, wenn da das Vernichten der Flotte keine defensive Handlung ist, was dann? Bei den Todessternen früher war man doch auch nicht so zimperlich (okay, das waren keine Jedi, aber trotzdem). Anakin kann nichts dafür, der arme Kerl steht dauernd vor Entscheidungen, wo er immer die falsch trifft, egal was er tut, aber Jacens und Ebrihims (sp?) Haltung konnte ich wirklich nicht nachvollziehen.

Es gab deutlich zu viele Zufälle in dem Buch. Daß Leia und Wurth auf Gyndine ausgerechnet Dromas Familie treffen, ist ja noch okay, aber daß sie dann auch noch mit Roa zusammen gefangengehalten werden, ist des Guten doch etwas zu viel, wie klein ist diese Galaxie?

Ein bißchen Kleinkram zum Abschluß: ein Hutt mit Bart ist ja wohl ein Witz, die Ränge des militärischen Oberkommandos der NR sind sehr seltsam (Brigadegeneral, Commodore, bitte?), und wenn man mit 200 Sachen aus einem Landspeeder geschleudert wird, hilft IMHO auch ein bißchen Matsch nicht.


Allgemein:

Ich fand das Buch von allen NJO-Büchern bisher am deprimierendsten. Wenn man den Weg der YV auf der Karte verfolgt, sieht das gar nicht gut aus für die NR, und ich kann keinen Hoffnungsschimmer erkennen. Bei „Ruin“ gab es zumindest einen Teilsieg in der Art, daß das Militär der NR endlich den YV militärisch das Wasser reichen konnte, aber bei JE gibt es außer einem privatem Happy End für Droma und Familie und für Roa wenig Hoffnungsvolles.

Die Politiker der NR werden immer schlimmer, bei der Kuat-Senatorin hatte ich ja im letzten Buch noch gehofft, die könnte Fey’lya Contra geben, kann sie vermutlich auch, nur kommt man dann wohl vom Regen in die Traufe. Aber könnte trotzdem jemand endlich Borsk Fey’lya umbringen? *g*

Allgemein haben alle NJO-Bücher bisher ein wenig das Problem gehabt, daß sie unbedingt die Handlungsstränge abschließen mußten, um dem nächsten Autor die Wahl zu lassen, ob er dort anknüpfen will oder nicht. An sich finde ich das okay, besser als offene Handlungsstränge, die später nie wieder erwähnt werden. Aber in JE z.B. wurden die Harpaner ja eigentlich nur eingeführt, um sie dann sterben zu lassen, da stand der ganze „Vorspann“ irgendwie in keinem Verhältnis zum schnellen Ende.



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