Review: Balance Point

Rating: 8/12


Unfortunately the English translation of the review is not yet available. Sorry!


Gut:

In BP ist ausnahmsweise mal die ganze Familie Solo/Skywalker zusammen, und das Buch lebt sehr von den Interaktionen der einzelnen Familienmitglieder. Ich finde, daß Kathy Tyers Gefühle gut beschreiben kann. Ich hatte zum erstenmal überhaupt den Eindruck, daß Mara und Luke wirklich ineinander verliebt sind, und auch die Gefühle von Leia Han gegenüber und die Konflikte zwischen Jaina und ihrer Mutter und zwischen den Solo Kids waren sehr gut geschrieben und für mich nachvollziehbar. Möglicherweise liegt das ja daran, daß Tyers auch eine Frau ist und mir ihre Sichtweise daher mehr liegt, das kann ich schlecht beurteilen :-).

Maras Schwangerschaft, die viele für das bedeutendste Ereignis überhaupt halten, habe ich selbst nicht als so wichtig empfunden. Was nicht heißt, daß es mir nicht gefallen würde, daß nun ein kleiner „Skycrawler“ unterwegs ist, ich gönne es Mara und Luke, und so die GFFA die YV-Invasion übersteht, muß es ja auch eine neue Generation geben.

Die Anbindung an die vorherigen Bücher war gegeben, teilweise kam mir BP sogar wie eine direkte Fortsetzung der Luceno-Bücher vor, und Tyers hat auch Ereignisse und Personen aus früheren Büchern erwähnt, aber nicht so übertrieben oft wie Luceno.

Jacen habe ich in diesem Buch endlich besser verstanden, nachdem er mir in JE heftig auf die Nerven gegangen ist. Völlig verstehen kann ich seine Haltung zwar immer noch nicht, aber seine Beweggründe wurden endlich für mich nachvollziehbar dargestellt.

Das Ende verspricht eine interessante Fortsetzung der Geschichte. So schlecht, wie der Ruf der Jedi eh schon ist, wird es sicher zu einer Hetzjagd auf sie kommen, und Yavin ist da wohl das offensichtlichste Ziel.


Schlecht:

Das Buch hat ziemlich wenig Handlung; es spielt hauptsächlich auf Duro, und so richtig viel passiert am Anfang auch nicht. Spannung baut sich im wesentlichen dadurch auf, daß man als Leser weiß, daß es einen YV-Angriff geben wird, die Geschichte selbst kommt nur sehr langsam in die Gänge.

Auch ist BP recht kurz für das Geld , das Hardcover hat 330 Seiten, und ich hatte es schneller durchgelesen als die vorherigen Bücher. Anhand der Seitenzahl kann man HC und PB so schlecht vergleichen, aber aufgrund der Lesezeit hatte ich den Eindruck, daß BP sogar kürzer war als die vorherigen Bücher.


Allgemein:

So allmählich werde ich depressiv. Ich mag ja die neue düstere Atmosphäre der NJO, und ich finde es auch gut, daß es in der Neuen Republik nicht nur gute Menschen (sorry, Personen) gibt, und daß auch Hauptcharaktere sterben können. Aber eine kleinen Hoffnungsschimmer hätte ich im nächsten Buch doch ganz gerne, vielleicht endlich einen fähigen, nicht korrupten, nicht egoistischen Politiker, oder einen kleinen militärischen Erfolg, es muß ja (noch) nicht der Wendepunkt im Krieg sein.

Ich war sehr überrascht darüber, daß BP quasi eine Fortsetzung von den „Agents of Chaos“-Büchern von Luceno ist, es spielt zwei Monate später, setzt aber praktisch die Handlung fort und übernimmt auch die meisten Charaktere. Bisher haben die drei einzelnen Autoren ja jeweils einen ziemlich neuen Handlungsstrang mit neuen Charakteren angefangen, und das hatte ich diesmal auch erwartet, gerade bei einem Hardcoverbuch. Ich finde das nicht schlecht, hatte es bloß nicht erwartet.



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